Full-Stack Web-Entwicklung ohne Frameworks? Warum ich nichts von React, Vue, Symfony und Ähnliche halte?
In einer Welt, wo ständig neue Tech-Trends auftauchen und wieder verschwinden, klingt es erstmal komisch ohne Frameworks arbeiten zu wollen. Aber wenn du Entscheider bist und gerade nach einem neuen Webentwickler Ausschau hältst, könnte genau das der Schlüssel sein, um deine Projekte aufs nächste Level zu heben. 📈
🤔 Simpel ist oftmals besser
Auf den ersten Blick sehen Frameworks mega praktisch aus, aber oft sorgen sie nur für unnötigen Ballast. Dieser Ballast kann dazu führen, dass man sich ewig einarbeitet, die Wartung zum Alptraum wird und du am Ende komplett den Fokus verlierst.
Mal angenommen, du hast ein Projekt, das im Front-End mit React und im Back-End mit Symfony läuft. Dazu noch Typo3 fürs Content Management. Ich lass jetzt einfach mal im Raum stehen…
❓ Hast du 'ne Ahnung, wie viele Rädchen hier ineinandergreifen müssen, ständig auf den neuesten Stand gebracht und auf Kompatibilität gecheckt werden müssen?
❓ Wie viele Webentwickler glaubst du, kriegen es hin, genau dieses Setup zu managen und am Laufen zu halten?
❓ Und wie viel mehr musst du wohl einem solchen Entwickler zahlen?
🧐 Richtig durchblicken und kreativ Probleme lösen
Ohne die Abkürzungen, die Frameworks so mit sich bringen, muss ein Entwickler die Basics super beherrschen. Dieses tiefe Verständnis macht's möglich, flexibler und kreativer an Probleme ranzugehen.
Beispiel: Ein Restaurant-Buchungssystem optimieren
Stell dir vor, ein Restaurant will sein Buchungssystem verbessern, damit die Kunden ein noch besseres Erlebnis haben. Mit einem Framework könnte man zwar schnell was zusammenzimmern, aber was, wenn das Restaurant spezielle Wünsche hat, wie z.B. eine Anbindung an sein Kassensystem oder die Option, besondere Events zu managen?
Ein Entwickler, der sich mit den Grundlagen auskennt, kann ein System komplett neu aufbauen, das perfekt auf die Anforderungen zugeschnitten ist.
Er kann dafür sorgen, dass das System flexibel bleibt für alles, was in der Zukunft noch kommt, und dass es sich nahtlos in die bestehenden Systeme einfügt. Das Ergebnis ist eine maßgeschneiderte Lösung, die nicht nur jetzt das Kundenerlebnis verbessert, sondern auch langfristig Wert schafft.
⚡Schneller und anpassungsfähiger
Ohne den ganzen Overhead, den Frameworks mit sich bringen, können Websites und Anwendungen viel schneller und effizienter laufen. Das ist extrem wichtig, weil die User-Erfahrung heutzutage deutlich von der Geschwindigkeit abhängt.
Beispiel: Die Ladezeiten einer Portfolio-Website
Ein Freelance-Fotograf braucht eine Portfolio-Website, die seine Arbeiten schnell und wirkungsvoll zeigt. Ein Framework könnte unnötigen Code reinbringen, der alles verlangsamt. Aber ein Entwickler, der direkt mit HTML, CSS und Vanilla JavaScript arbeitet, kann eine ultra-schnelle Website basteln, die die Fotos ins beste Licht rückt, ohne dass die Besucher von langen Ladezeiten genervt werden.
✅ Flexibel bleiben und zukunftssicher sein
Frameworks entwickeln sich ständig weiter, und nicht jedes Update ergibt für jedes Projekt Sinn. Manchmal können Updates sogar richtig Probleme machen, wenn verschiedene Versionen, verschiedener Technologien nicht miteinander kompatibel sind.
Beispiel: Ein Bildungsportal updaten
Ein Online-Bildungsportal, das ursprünglich mit einem beliebten Framework gebaut wurde, steht jetzt vor dem Problem, dass eine neue Version des Frameworks nicht mehr mit seinem Custom-Content-Management-System klar kommt. Das Update würde riesige Überarbeitungen nach sich ziehen, die teuer und zeitaufwendig sind.
Ein Entwickler, der nicht an ein bestimmtes Framework gebunden ist, könnte das Portal so aufbauen, dass es sich leichter updaten und anpassen lässt, ohne von den Launen eines Frameworks abhängig zu sein. Das gibt dem Portal viel mehr Flexibilität und Sicherheit für die Zukunft, weil es sich leicht an neue Technologien und Anforderungen anpassen lässt.
❗ Fazit: Ohne Frameworks arbeiten ist oft der bessere Weg
Es gibt Fälle in denen es die richtige Entscheidung ist, einen Entwickler einzustellen, der mit Frameworks arbeitet. Oftmals dann, wenn Entscheidungen in der Vergangenheit, dieses nun zwingend erforderlich machen. In 99 % der Projekte sind Frameworks überflüssig und Ballast. Maßgeschneiderte Lösungen, die genau passen, bessere Performance, mehr Flexibilität und eine tiefere Verbindung zu den Basics der Webentwicklung - is the way to go.
🤓 Exkurs: React.js
React.js, oft einfach nur React genannt, kommt aus der Facebook-Schmiede und wurde ursprünglich entwickelt, um den Kopfzerbrechen bei der Erstellung von riesigen, dynamischen Benutzeroberflächen zu lösen. Seit dem Start im Jahr 2013 hat React echt für Wirbel in der Welt der Webentwicklung gesorgt. Entwickler können damit ihre User Interfaces in modulare, wiederverwendbare Bausteine zerlegen. Auch wenn's durch Facebook berühmt wurde und ständig in allen möglichen Projekten, von kleinen privaten Blogs bis zu riesigen Firmen-Apps, eingesetzt wird, ist React für die meisten Webprojekte total übertrieben.
Die Stärke von React ist, dass es mit komplexen Apps klarkommt, die viele dynamische Interaktionen brauchen. Aber viele Webprojekte brauchen gar nicht das ganze Feuerwerk, das React mitbringt. Wenn man React nutzt, schleppen diese Projekte unnötigen Ballast mit, der die Performance, die Ladezeiten und am Ende auch das Nutzererlebnis runterzieht. In solchen Fällen sind einfachere Wege, die sich mehr an den Basics von Webdesign und -entwicklung orientieren, nicht nur völlig ausreichend, sondern sogar besser.